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Das Print-Regal ist wieder vollständig!

Nachdem „Nachttankstelle“ und „Landeier“ Anfang September bei Aufbau Audio als Hörbücher erschienen sind (gesprochen von Jan Viethen, Bettina Storm und Julian Horeyseck), gibt es sie jetzt auch wieder – mit hinreißenden neuen Covern, die der großartige Burkhard Neie entworfen hat – als gedruckte Bücher!

Wenn Ihr Bücher über den Autorenwelt-Shop bestellt, was ich Euch grundsätzlich mindestens für deutschsprachig erstveröffentlichte Bücher ans Herz legen würde, bekommen die Autoren ein paar Pfennige mehr als wenn Ihr beispielsweise beim großen A kauft. Die Lieferung erfolgt fast genauso schnell und zum gleichen Tarif. Einfach mal ausprobieren (indem Ihr hier auf die Cover klickt)!

Die Audio-Backlist wird immer länger!

Nach „Idiotentest“, „Pauschaltourist“, „Leichtmatrosen“, „Die Wahrheit über Metting“ und „Freitags bei Paolo“ sind demnächst zwei weitere Romane von mir als Hörbuchfassungen zu bekommen, nämlich „Nachttankstelle“ und „Landeier“! „Nachttankstelle“ erscheint schon am 18. August 2023 und „Landeier“ etwas später.

„Nachttankstelle“ wurde von Jan Viethen gesprochen, „Landeier“ von Bettina Storm und Julian Horeyseck. Ich freue mich wie ’ne Tüte Nudeln – hoffentlich machen Euch diese neuen Audiofassungen beim Hören mindestens so viel Spaß wie mir beim Schreiben!

„Veränderung bedeutet, dass man Halbgutes für Ungewisses opfert“

Dieser Satz stammt von Uwe Fielder, der Hauptfigur meines neunten Romans „Nachttankstelle“. Seit Ende August (2015) ist das Buch auf dem Markt, und damit hat wieder einmal diese äußerst merkwürdige Zeit begonnen, in der man völlig entnervt darauf wartet, wie das neue Machwerk angenommen wird. Denn darum geht es beim Schreiben: Zu erfahren, wie die Gedanken, die man zu Papier gebracht hat, von Euch, den Lesern, aufgenommen werden. Was Ihr davon haltet, ob es Euch amüsiert, freut, ärgert, langweilt, begeistert oder deprimiert (was weit jenseits meiner Absichten läge).

Umso mehr, da dieser Roman anders ist. Wenn ich mir die Schar der Figuren, die ich ins Leben gerufen habe, so anschaue, dann scheint es eine gewisse Kontinuität zu geben, denn von Donald Kunze („Radio Nights“, 2003) über Henry Hinze („Idiotentest“, 2005), Tim Köhrey („Geisterfahrer“, 2008), Nicolas Sender („Pauschaltourist“, 2009), Falk Lutter („Sommerhit“, 2011) und Patrick Finke („Leichtmatrosen“, 2013) bis hin zu jenem Uwe Fiedler, dessen Mantra in der Überschrift vorzufinden ist, geht es immer um Typen, die nach ihrem Platz im Leben suchen, mal humoriger („Pauschaltourist“), mal substantieller („Sommerhit“). Aber in „Nachttankstelle“ nimmt die Weltsicht des Protagonisten eine deutlich prominentere Position ein. Und es geht in diesem Buch eigentlich nicht so sehr darum, was jener Uwe Fiedler an sich selbst ändern müsste, sondern eher darum, was an der Welt so falsch ist, dass man sich ändern muss, um mit ihr zurechtzukommen. Eine Leserin merkte an, dass es fast schon ein „philosophisches Buch“ wäre – womit ich einverstanden bin, vom Adverb „fast“ vielleicht abgesehen.

Was ich sagen will (keine gute Einleitung, ich weiß, aber hier mal passend): Es interessiert mich sehr, wie Ihr diese Veränderung wahrnehmt. Womit ich keineswegs meine, dass die bisherigen Romane halbgut waren, was ich ohnehin nicht zu beurteilen habe. Sondern schlicht, ob Euch das gefällt, wie die Geschichte von Uwe Fiedler erzählt wird. Weil das die Frage ist, die mich umtreibt, seit ich „Ende“ unter das Manuskript geschrieben habe. Also, meldet Euch. Meine Mailadresse findet Ihr im Impressum. Danke!

Herzlich,
Tom

Ab August 2015 wird nachts getankt

Nein, dieser Roman wird keine Reminiszenz an jene Zeiten, als man sich des Nachts, wenn die Tankanzeige „Running On Empty“ anzeigte, noch eine Tankstelle suchen musste, die geöffnet hatte. „Nachttankstelle“ spielt in der Jetztzeit und in Berlin, genauer: In Neukölln. Jedenfalls überwiegend.

Das Buch handelt von Uwe Fiedler, 38, chronisch migränekrank. Er ist ein Gutmensch im positiveren Sinn des Wortes, leider aber auch ziemlich lethargisch und allgemein veränderungsscheu. Zehn Jahre hat er mit Ulrike zusammengelebt, aber das ist vorbei, und nun muss er wieder von vorne anfangen, oder eigentlich von hinten, denn es verschlägt ihn aus dem possierlichen Berlin-Friedenau nach Neukölln. Dort lernt er die mysteriöse Tresenkraft Jessica kennen, in die er sich verliebt, und nachts, an der Tankstelle, wo Fiedler jobbt, den Hedonisten Dominik Matuschek, der zuerst sein Mentor wird, dann aber ziemlich schnell sein Widersacher.

In meinem immerhin schon neunten Roman geht es um Freundschaft, Liebe und all diese Dinge, um die es ohnehin immer geht, übrigens auch in anderen Romanen, aber vor allem um Vertrauen, Ehrlichkeit und die Art, wie Menschen miteinander umgehen. Gentrifizierung spielt eine wichtige Rolle, es gibt eine Prise Verschwörung und eine Wagenladung origineller Figuren, wie ich meine. „Nachttankstelle“ ist witzig, lakonisch, manchmal ziemlich nachdenklich und insgesamt ein Buch, auf das hoffentlich nicht nur ich mich äußerst freue. Es hat jedenfalls großen Spaß gemacht, diesen Roman zu schreiben, der einerseits sicher recht liehrtypisch ist, dann aber auch wieder nicht.

Schaut selbst.

Ab August 2015 im gepflegten Handel. Morgens, mittags, abends, gerne aber auch nachts.

Und: Das Tanken nicht vergessen!

(Bild aus der Verlagsvorschau. Die könnt Ihr hier herunterladen.)